Umfrage zum Thema E-Mobilität

Das Thema E-Mobilität ist eines der wichtigsten Themen, das Deutschland als Industrienation momentan bewegt. Derzeit verursachen wir pro Kopf gerechnet mehr als das Doppelte an klimaschädlichen Treibhausgasen als der weltweite Durchschnitt. Das Ziel ist es bis 2030 den CO2-Austoß um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Ein wichtiger Faktor dabei ist nach Ansicht der Bundesregierung die Förderung der Elektromobilität.
Wie die Stimmung zu diesem Thema in der Bevölkerung ist, haben wir im Januar in einer kurzen Umfrage unter 153 Teilnehmern ermittelt.
Eingangsfrage war, wie viel Zukunftspotential die Befragten im Thema E-Mobilität sehen. Immerhin Zwei Drittel der Teilnehmer geben an, darin hohes bzw. sehr hohes Potential zu sehen, ebenfalls rund zwei Drittel der Befragten stufen E-Fahrzeuge zum jetzigen Stand allerdings nicht als umweltfreundlicher ein als Fahrzeuge mit herkömmlichen Antrieb. Obwohl E-Fahrzeuge lokal emissionsfrei betrieben werden, stehen der Herstellungsprozess (Thema Nachhaltigkeit) sowie der Treibstoff an sich (Atomstrom anstatt Ökostrom), in der öffentlichen Kritik.  
Dies spiegelt sich auch darin wider, dass 91% der Befragten der Meinung sind, E-Fahrzeuge seien nicht die einzige Alternative zum Erreichen der Pariser Klimaschutzziele. Vor allem in der Brennstoffzellentechnik sehen 71% der Befragten hohes Potential als alternativen Antrieb, gefolgt von der Plug-in-Hybrid-Technologie mit 30% und Gas/LPG mit 24%. Weniger Potential hingegen wird E-Fuel (12%) zugeschrieben.

Um die Verkaufszahlen bzw. Neuzulassungen an E-Fahrzeugen in Deutschland zu fördern, wurde ein Maßnahmenplan entwickelt. Neben staatlichen Subventionen von bis zu 9.000 Euro (Umweltbonus) beim Kauf eines E-Fahrzeugs gibt es steuerliche Vorteile, zusätzlich wird die Installation einer privaten Ladebox subventioniert. Doch reichen diese Maßnahmen aus, um die Kaufmotivation zu erhöhen? Von den 153 Befragten denken derzeit nur ein Fünftel darüber nach in den kommenden 12 Monaten ein E-Fahrzeug zu kaufen. Für 77% ist dabei der Umweltbonus ein ausschlaggebendes Kriterium für ihre Überlegung.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass für 80% der Befragten die Anschaffung eines E-Fahrzeugs derzeit nicht zur Diskussion steht. Für viele abschreckend ist vor allem der trotz des Umweltbonus im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern hohe Preis. Weitere Aspekte sind die fehlende Alltagstauglichkeit, insbesondere bei den Themen Infrastruktur von Ladesäulen, die (immer noch) zu geringe Reichweite der E-Modelle und die zu hohe Ladedauer. Hier gibt es noch Nachholbedarf, um auf lange Sicht auch die breite Masse überzeugen zu können.

 

Quellen:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaziele-und-sektoren-1669268

https://efahrer.chip.de/e-wissen/eauto-praemie-2021-so-bekommen-sie-die-maximale-foerderung_1039

Umfrage im Testkundenpool der transfer GmbH im Januar 2021

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